Tipps gegen Flugangst
Inhaltsverzeichnis
- Aviophobie: Die ständige Angst als Flugbegleitung
- Angst vor dem Fliegen: Die häufigsten Gründe
- Bauchschmerzen an Bord: Wenn die Angst mitfliegt
- Die Hölle im Himmel: Flugangst dauerhaft bekämpfen
- Aviophobie: Diese Tipps helfen bei Flugangst
- Panik über den Wolken: Medikamente, Meditation und Hypnose
- Sicher fliegen: Der richtige Sitzplatz im Flugzeug
- Aviophobie bei Kindern: Spielerisch die Angst vertreiben
- Anschnallen und abheben: So funktioniert das Fliegen
- Fliegen ohne Angst: Wissenswerte Fakten
- Die sichersten Airlines: Einchecken und entspannen
- Flugangst vorbeugen: Stress auf Flugreisen vermeiden
- Angst auf Flugreisen: Bin ich betroffen? Der Selbsttest!
- Entspannt fliegen: Wenn die Angst verfliegt …
- Unser Flüge.de Flugangst Video
Aviophobie: Die ständige Angst als Flugbegleitung
Schweißausbrüche, Übelkeit und Herzrasen – genau das fühlen tagtäglich zahlreiche Menschen, die sich fest in die Armlehnen an ihrem Sitz krallen, die die Hand des Sitznachbarn fast zerquetschen, wenn die Boeing 737, in der sie sitzen, mit lautem Motor und voller Geschwindigkeit über die Startbahn rauscht und dann langsam in Richtung Himmel steigt. Unter Flugangst, auch Aviophobie genannt, leiden rund 15 Prozent der Deutschen, über 20 Prozent haben zudem ein flaues Gefühl im Bauch, wenn Sie an Bord eines Flugzeugs sitzen.
Gehören auch Sie zu denjenigen, die mit einem unwohlen Gefühl in der Magengegend in ein Flugzeug steigen, die versuchen, das Fliegen weitestgehend zu vermeiden oder vielleicht auch zu jenen, die gar nicht erst ein Flugzeug betreten würden? Dann lesen Sie diesen Beitrag unbedingt weiter, es lohnt sich: Wir erklären Ihnen, wie sicher Fliegen wirklich ist – und das ist es definitiv – und geben Ihnen zusätzlich zahlreiche Tipps gegen Flugangst, damit Sie in Zukunft sorgenfrei in den Flieger steigen können.
Angst vor dem Fliegen: Die häufigsten Gründe
Mal eben in den Flieger steigen und gut zweieinhalb Stunden später die Sonne auf Mallorca genießen – großartig! Gerade noch im Büro in Berlin und nach einem 45-minütigen Flug in München angekommen, um das wichtige Geschäftsmeeting nicht zu verpassen– schneller geht es kaum! Was wäre die Welt heutzutage nur ohne das Fliegen? Kein Familienurlaub auf Gran Canaria, keine Abenteuerreise in Afrika und keine Trips in Metropolen wie New York oder Sydney, zumindest nicht „mal eben so“, nicht, in einer so kurzen Anreisezeit.
Jeden Tag bringen Kleinflugzeuge, Passagierflugzeuge wie die Boeing 737 und gigantische JumboJets Menschen in wenigen Flugstunden an ihr Ziel:
- von Frankfurt nach New York in etwa acht Stunden
- von München nach Paris in eineinhalb Stunden
- von Berlin nach London in unter zwei Stunden
- von Düsseldorf nach Dubai in weniger als sieben Stunden
Fliegen, das geht so verdammt schnell. Fliegen, das kann so wunderschön sein. Für viele Menschen ist die Reise mit dem Flugzeug jedoch ein absoluter Albtraum, der mit heftigen Angstzuständen und regelrechten Panikattacken verbunden ist, und zwar nicht zu knapp.
Doch warum haben einige Menschen so unheimliche Angst vor dem Fliegen? Immerhin gilt das Flugzeug als das sicherste Verkehrsmittel überhaupt. Die Wahrscheinlichkeit bei einem Autounfall zu sterben ist deutlich höher, als bei einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen. Ein Blick auf die Statistik zeigt sogar, dass es im Jahr 2017 keinen tödlichen Unfall mit großen Passagiermaschinen gab. Autounfälle mit Todesopfern passieren stattdessen tagtäglich auf den Straßen. Und bekannte deutsche Airlines wie die Lufthansa fliegen seit über 20 Jahren ohne Unfälle mit Todesfolgen. Das sind doch alles Gründe, die für das Fliegen sprechen.
Vielleicht haben Sie Angst, weil Sie:
- als Passagier keine Kontrolle über das Flugzeug haben?
- so hoch über den Wolken keinen Boden mehr unter den Füßen haben?
- bei einem Flug schon einmal in Turbulenzen gekommen sind?
- ständig im Hinterkopf haben, dass das Flugzeug abstürzen könnte?
Die Gründe für Aviophobie lassen sich wahrscheinlich unendlich erweitern und jeder Betroffene hat seine ganz persönlichen Gründe, wieso im Flugzeug das unwohle Gefühl ständig mitfliegt.
Die häufigsten Ursachen für Flugangst sind:
- Angst vor einem Absturz
- Angst vor möglichen Turbulenzen
- Angst vor der Höhe
- Angst vor engen Räumen
- Angst vor Terroranschlägen
- Angst vor Kontrollverlust
Wenn Sie „nur“ ein flaues Gefühl im Bauch haben, bevor Sie in ein Flugzeug steigen, verschwindet dieses bei vielen Passagieren bereits nach dem Start oder nachdem das Flugzeug sich für ein paar Minuten in der Luft befindet. Wenn Sie allerdings unter richtiger Aviophobie leiden, haben Sie wahrscheinlich schon ein paar Tage vor dem Flug die schlimmsten Gedanken im Kopf:
Was, wenn …
- … das Flugzeug abstürzt?
- … die Triebwerke ausfallen?
- … das Flugzeug in der Luft explodiert?
- … der Pilot unaufmerksam ist und Fehler macht?
- … der Pilot angetrunken ist?
- … das Flugzeug eine Notladung auf dem Wasser machen muss?
- … das Flugzeug in ein heftiges Unwetter fliegt?
- … Terroristen an Bord sind?
- … ich mich vor allen Leuten übergeben muss?
- … ich völlig in Panik gerate?
STOPP! Sie geraten nicht in Panik, Sie sind es spätestens jetzt! Wenn Sie sich zu viele Gedanken machen „was alles passieren könnte, wenn…“, dann haben Sie verloren und die Flugangst begleitet Sie garantiert auch auf Ihrem nächsten Flug. Der größte Fehler, den Betroffene machen können, ist sich immer weiter in die Angst hinein zu steigern. Denn je mehr Horrorszenarien Sie sich ausdenken, umso schlimmer wird der Flug für Sie wirklich. Am Tag des Fluges steigen Sie dann nicht nur mit Angst, sondern mit zittrigen Knien, schwitzigen Händen und heftigen Magenschmerzen in das Flugzeug.
Bauchschmerzen an Bord: Wenn die Angst mitfliegt
Über den Wolken klagen so einige Passagiere über Beschwerden: Die einen spüren ein leichtes Grummeln in der Magengegend, andere haben einen lästigen Druck im Ohr. Dabei handelt es sich allerdings meist um typische Begleiterscheinungen beim Fliegen, die schnell wieder vergehen, meist sogar noch während des Fluges.
Leiden Sie unter richtiger Flugangst, haben Sie mit ganz anderen Beschwerden zu kämpfen, die sich oftmals schon ein paar Tage vor dem Flug bemerkbar machen.
Begleiterscheinungen von Flugangst sind beispielsweise:
- starke Übelkeit
- Erbrechen
- Magenkrämpfe
- Durchfall
- Schweißausbrüche
- Zittern am ganzen Körper
- schnelle Atmung
- Schwindelanfälle
- Kopfschmerzen
- Herzrasen
- Panikattacken
Wenn Sie mit zittrigen Knien in das Flugzeug einsteigen, Ihnen der kalte Angstschweiß am Rücken herunterläuft oder Sie im schlimmsten Fall mit ganz schweren Panikattacken zu kämpfen haben, wird der Flug nicht nur zu einer Qual für den Körper, sondern auch zu einer psychischen Belastung. Viele Menschen umgehen diese Angstzustände, indem Sie Reisen mit dem Flugzeug völlig meiden. Manchmal sind Sie jedoch vielleicht auch auf das Fliegen angewiesen, wenn Sie geschäftlich unterwegs sind oder um des Friedens willen – wenn Ihr Partner oder die Familie sich auf den nächsten Sommerurlaub, weit weg von der Heimat, freut. So weit weg, dass Sie nicht drumherum kommen, ein Flugzeug zu betreten.
Und dann? Dann haben Sie meistens kaum eine andere Wahl, als wieder mit Übelkeit, Schwindel und Herzrasen in das Flugzeug zu steigen, richtig? Falsch! Flugangst lässt sich zwar nicht unbedingt wie eine Grippe dauerhaft mit Medikamenten behandeln, aber Sie können die Angst vor dem Fliegen mit Vorbereitung, Atemübungen und Ablenkung besiegen.
Die Hölle im Himmel: Flugangst dauerhaft bekämpfen
Einchecken und entspannen, das wäre ein Traum für all jene, die unter panischer Flugangst leiden. Zumal ein Flug in den meisten Fällen mit schönen Ereignissen wie Urlaub mit der Familie, Flitterwochen mit dem Partner, Städtetrips mit Freunden oder einem erfolgreichen Geschäftsmeeting verbunden ist. Reisen macht nicht nur Spaß, Reisen erweitert den Horizont. Um die weite Welt zu entdecken, bleibt es manchmal (oder meistens) leider nicht aus, in ein Flugzeug zu steigen. Und das ist es allemal wert, versprochen!
Wenn Sie Angst vor dem Fliegen haben, müssen Sie weder auf Flugreisen verzichten, noch müssen Sie mit der ständigen Angst leben, wenn Sie dann doch wieder einmal ein Flugzeug betreten (müssen). Denn das Gute an der Flugangst ist, sie lässt sich bekämpfen, und zwar dauerhaft, für immer.
Wie fühlt sich der Gedanke an, ohne Angst und Horrorszenarien im Kopf ein Flugzeug zu betreten. Gut, nicht wahr?
Wer frei von Flugangst ist, der fliegt:
- ohne Sorgen
- ohne Stress
- ohne körperliche Beschwerden
- ohne Panikattacken
dafür mit:
- Vorfreude auf den Urlaub
- Vorbereitung auf das Geschäftsmeeting
- einem entspannten und guten Gefühl
- Freude, Spaß und guter Laune
Fliegen ohne Angst, da bekommt der Songtitel von Reinhard Mey „Über den Wolken (muss die Freiheit wohl grenzenlos sein)“ gleich eine ganz andere Bedeutung. Denn wie schon anfangs erwähnt, fliegen kann schön sein – die Welt von oben zu sehen, das ist einfach traumhaft! Aber bis dahin ist es für Aviophobie-Patienten ein oftmals gar nicht so leichter und langer Weg. Doch jeder Betroffene kann seine Flugangst mindern oder sogar ganz besiegen: Wir verraten, wie das funktioniert.
Aviophobie: Diese Tipps helfen bei Flugangst
Haben Sie Angst vor dem Fliegen, dann versuchen Sie, mit den nachfolgenden Tipps und Tricks, die Panik über den Wolken zu bekämpfen:
Nr. 1
Tragen Sie bequeme Kleidung
Mit Aviophobie im Gepäck reisen Sie auf jeden Fall angespannt. Versuchen Sie daher Ihren Körper zu entlasten und tragen Sie auf dem Flug bequeme Kleidung, in der Sie sich rundum wohlfühlen. Verzichten Sie auf enge Hosen, luftabschnürende Kragen oder korsettähnliche Oberteile. Wählen Sie stattdessen lockere Kleidung, ein weites Shirt, falls die Aufregung zu Schweißausbrüchen führt. Nehmen Sie zudem ein leichtes Jäckchen mit, damit Sie sich auch bei Nervosität nicht frieren.
Nr. 2
Nehmen Sie sich Zeit
In letzter Minute zum Flughafen hetzen, schnell das Gepäck aufgeben, durch die lange Schlange an der Sicherheitskontrolle und am Ende völlig aus der Puste am Gate ankommen – falsch! Reisen Sie stattdessen frühzeitig zum Flughafen, checken Sie in aller Ruhe ein und gönnen Sie sich in der Abflughalle einen Kaffee, einen beruhigenden Tee oder einen kleinen Snack. Schauen Sie auch auf das Rollfeld, beobachten Sie die Flugzeuge bei Start und Landung. Je mehr Zeit Sie vor Ihrem Flug am Flughafen verbringen, umso mehr Anspannung verlieren Sie.
Nr. 3
Denken Sie positiv
Schauen Sie vor dem Flug nicht stündlich auf die Unwetterkarte, suchen Sie im Internet nicht nach Berichten oder Bildern irgendwelcher Flugzeugkatastrophen, das macht Sie noch nervöser. Im Flugzeug sollten Sie nicht auf jedes Geräusch panisch reagieren. Auch das grimmige Gesicht so mancher Bord-Crew-Mitarbeiter bedeutet nicht, dass etwas nicht stimmt. Denken Sie doch auch einmal positiv: In wenigen Stunden erreichen Sie Ihr Reiseziel, freuen Sie sich auf ein spannendes Bordprogramm, auf einen netten Service an Bord, auf den Urlaub, und, und, und …
Nr. 4
Lenken Sie sich ab
Haben Sie ein Lieblingsbuch, bestimmte Lieblingssongs, ein lustiges Reisespiel oder vielleicht einen handlichen Massageball, der Ihnen die Aufregung nimmt? Nehmen Sie etwas mit ins Flugzeug, das Sie ablenkt, natürlich nur, sofern es die Sicherheitsbestimmungen zulassen. Lesen Sie ein Buch, blättern Sie in der Zeitung, hören Sie Ihre Lieblingslieder oder lassen Sie die Zeit beim Spielen oder einem Kreuzworträtsel verfliegen. Auch das Bordprogramm im Flugzeug bietet Ablenkung – und das Beste: Wenn Sie einen Film schauen oder Musik hören, nehmen Sie Nebengeräusche nicht wahr.
Nr. 5
Essen Sie mit Genuss
Passagiere mit Flugangst kriegen im Flugzeug meist keinen Bissen herunter. Über den Geschmack des Bordmenüs lässt sich sicherlich auch streiten. Trotz allem sollten Fluggäste immer eine Kleinigkeit zu sich nehmen, gerade dann, wenn die Angst mitfliegt. Essen ist eine Alltagssituation und zeigt dem Körper daher: alles ist gut. Und welcher Mensch vergnügt sich mit Essen, wenn Todesgefahr durch einen Flugzeugabsturz droht? Also: hauen Sie rein. Nehmen Sie auch einen Schokoriegel oder eine Tüte Weingummi mit, Zucker setzt die Glückshormone frei.
Nr. 6
Sprechen Sie mit dem Flugpersonal
Wenn Sie möchten, informieren Sie vor dem Flug das nette Bordpersonal über Ihre Ängste beim Fliegen. Die Crew wird garantiert öfters bei Ihnen nachfragen, ob alles ok ist, Ihnen Wasser, Kaffee oder Tee anbieten und Ihnen gut zureden. Hören Sie seltsame Geräusche während des Fluges, zögern Sie nicht, das Personal anzusprechen. Die Flugbegleiter erklären Ihnen sicherlich gerne, was da gerade im Flugzeug rappelt und knackt. Und letztendlich müssen Sie dem Piloten und seinem Team vertrauen, er ist ausgebildet für das Fliegen – bestimmt besser als Sie – und er bringt Sie garantiert, im eigenen Interesse, sicher ans Ziel.
Nr. 7
Trinken Sie keinen Alkohol
Die Flugangst lässt sich doch am besten mit ein paar Gläsern Wein oder Bier bekämpfen, zumindest für diesen einen Flug, oder? Falsch! Natürlich steigen die meisten Passagiere mit Aviophobie lockerer in ein Flugzeug, wenn Sie vom Alkohol benebelt sind. Doch aufgepasst: Zum einen darf der Kapitän Ihnen den Einstieg verweigern, wenn Sie zu angetrunken sind, des Weiteren kann sich die feucht-fröhliche Laune vor dem Flug über den Wolken ganz schnell in eine panisch-ängstliche Stimmung verwandeln. Möglicherweise wird Ihnen schlecht und Sie müssen sich übergeben, oder Sie kriegen Panik, beginnen zu weinen, zu schreien – wer weiß schon, Alkohol löst unterschiedlichste Emotionen aus.
Nr. 8
Machen Sie (Atem-)Übungen
Angst lässt sich häufig mit der richtigen Atemtechnik mindern. Überfällt Sie im Flugzeug die Panik, atmen Sie ganz tief ein und lange wieder aus. Wiederholen Sie diese Übung mehrmals hintereinander. Zusätzlich können Sie mit einemleichten Muskeltraining die Angst unter Kontrolle bekommen: Spannen Sie die Muskeln des rechten Arms an und lösen Sie diese wieder, anschließend machen Sie diese Übung nacheinander mit dem linken Arm, dem rechten und dem linken Bein. Dadurch werden die Muskeln lockerer und Sie entspannter.
Nr. 9
Fliegen Sie mit einer netten Begleitung
Angst ist Ihre Flugbegleitung? Nehmen Sie stattdessen lieber eine nette Flugbegleitung mit – den Partner, den besten Freund oder die beste Freundin. Wenn Sie alleine fliegen müssen, freunden Sie sich mit Ihrem Sitznachbarn an, es ist doch nur für ein paar Flugstunden. Und wer weiß, vielleicht verstehen Sie sich so gut, dass aus dieser „Not-Bekanntschaft“ eine Freundschaft entsteht oder Sie folgen ganz dem Songtitel „Love is in the air“ und finden über den Wolken Ihre große Liebe. Und wenn Ihr Sitznachbar keinerlei Interesse auf ein Gespräch mit Ihnen hat oder Sie alleine in der Reihe sitzen, suchen Sie hin und wieder die Unterhaltung mit dem Flugpersonal.
Nr. 10
Gönnen Sie sich eine Belohnung
Haben Sie den Flug überstanden, und zwar ohne in Panik zu verfallen und ohne alle zwei Minuten auf das WC zu rennen? Großartig! Das ist doch schon ein sehr großer Fortschritt. Damit Sie dieses positive Ereignis im Unterbewusstsein speichern, belohnen Sie sich im Anschluss des überstandenen Fluges: Gehen Sie shoppen, genießen Sie ein leckeres Essen, ein Glas Wein – Hauptsache Sie fühlen sich gut und sind glücklich. Vor dem nächsten (Rück-)Flug denken Sie einfach wieder an diese Belohnung, sodass es Ihnen leichter fällt, wieder in das Flugzeug zu steigen.
Panik über den Wolken: Medikamente, Meditation und Hypnose
Betroffene Passagiere mit Aviophobie können neben den Tipps gegen Flugangst auch zu anderen Hilfsmitteln greifen, um die Panik über den Wolken in den Griff zu bekommen.
Sicher fliegen: Der richtige Sitzplatz im Flugzeug
Sie denken sicherlich, wenn das Flugzeug abstürzt, ist es egal, auf welchem Platz Sie gesessen haben? Natürlich haben Sie recht – ob vorne, in der Mitte oder hinten, bei einem Absturz gibt es keinen Sitzplatz, der Ihnen bessere Überlebenschancen verspricht. Aber machen Sie sich nicht wieder verrückt: Sie stürzen nicht ab! Es gibt Studien, in denen die hinteren Sitzreihen im Flugzeug als die sichersten Plätze gelten, pauschal kann dies jedoch nicht behauptet werden, da es immer auch von der Art des Unfalls abhängt – für den unwahrscheinlichen Fall, dass man überhaupt einen erlebt. Dafür gibt es Sitzreihen, in denen Sie sich mit Flugangst wohler fühlen. Keine Sorge, bei den wenigsten Passagieren reicht das nötige Kleingeld für die First- oder Businessclass, sodass es auch bevorzugte Sitzplätze in der Economy Class gibt.
XL-Sitze
Wie wäre es mit komfortablen XL-Seats? Die beliebten XL-Sitze haben deutlich mehr Beinfreiheit als die Standardsitze und sind perfekt für Langstreckenflüge. Anstatt sich über Stunden auf einem meist engen Platz einzuquetschen, genießen Sie bei der Buchung eines XL-Seats häufig bis zu zehn Zentimeter oder sogar mehr Beinfreiheit – und das gegen einen fairen Aufpreis von meist nur 60 bis 80 Euro pro Sitz und Strecke, je nach Fluggesellschaft.
In der Regel liegt der Abstand zum Vordersitz in der Economy Class auf Kurzstrecken zwischen 71 und 88 Zentimetern, bei Langstreckenflügen zwischen 73,6 und 96,5 Zentimetern. XL-Sitze bieten, je nach Airline, bis zu zehn Zentimeter oder mehr Beinfreiheit.
Sitzplätze im vorderen Bereich
Die meisten Passagiere fühlen sich in den vorderen Reihen des Flugzeugs wohler. Die Plätze dort sind nicht komfortabler als hinten, es gibt auch nicht mehr Beinfreiheit und auch das Bordpersonal ist hier nicht freundlicher als woanders im Flugzeug. Viele Fluggäste glauben allerdings, dass die Sitzplätze im vorderen Flugzeugbereich ruhiger sind. Na, dann glauben Sie es doch einfach auch! Und außerdem sind Sie meist einer der Ersten, der das Flugzeug nach der Landung wieder verlassen darf, wenn Sie im vorderen Bereich sitzen.
Sitze über den Tragflächen
Die wenigsten Bewegungen des Flugzeugs spüren Sie auf den Sitzplätzen direkt über den Tragflächen. Checken Sie daher frühzeitig ein, am besten am Vorabend- oder Online-Check-In, um diese begehrten Sitzplätze zu bekommen. Da die Sitze über den Tragflächen sich zudem am Notausgang befinden, haben Sie zusätzlich etwas mehr Beinfreiheit als Passagiere auf den normalen Sitzplätzen – und das ohne Mehrkosten!
Sitze am Gang
Wer am Gang sitzt kann das Flugzeug im Notfall schneller verlassen, meinen Sie? Nun ja, es kommt darauf an, welcher Notfall eintrifft. Wenn Sie jedoch Angst vor dem Fliegen haben, ist der Platz am Gang besser für Sie als am Fenster. So haben Sie immerhin das gute Gefühl, eine höhere Chance zu haben, das Flugzeug im Notfall verlassen zu können. Das mindert Ihre Angst, super!
Aviophobie bei Kindern: Spielerisch die Angst vertreiben
Es sind nicht nur die Erwachsenen, die Angst vor dem Fliegen haben. Auch kleine Passagiere können unter Aviophobie leiden oder Sie fürchten sich vor dem Flug, da Sie noch nie eine Flugreise gemacht haben.
Hier sind unsere extra Tricks für Kids, um die Panik im Flugzeug auszutricksen:
Nr. 1
Auf den Flug vorbereiten
Besuchen Sie ein paar Tage vor dem Flug gemeinsam mit Ihrem Kind den Flughafen, sofern Sie diesen gut und schnell erreichen können. Besichtigen Sie in aller Ruhe die Check-In-Halle und erklären Sie Ihrem Kind alles – von der Gepäckabgabe über die Sicherheitskontrollen bis hin zum Einstieg in das Flugzeug. Beobachten Sie zudem gemeinsam die Flugzeuge beim Start und bei der Landung.
Nr. 2
Wissen mindert die Angst
Warum fallen Flugzeuge nicht vom Himmel? Warum kann ein Flugzeug fliegen? Wie schafft es ein Flugzeug überhaupt in die Luft? Diese und weitere Fragen können Kinder stellen. Je mehr Wissen die kleinen Passagiere über das Fliegen haben, umso geringer ist die Angst. Erklären Sie Ihrem Kind in aller Ruhe, wie das Fliegen funktioniert. Kaufen Sie im Idealfall ein Kinderbuch über das Fliegen, das auf kindgerechter Art dieses Thema erläutert.
Nr. 3
Die Ruhe bewahren und Wartezeiten spielerisch umgehen
Gönnen Sie nicht nur sich, sondern auch Ihrem Kind am Abflugtag Ruhe und Zeit. Kinder können sehr gut und sehr viel quengeln, speziell, wenn sie warten müssen. Trotz allem sollten Sie frühzeitig am Flughafen sein. Nutzen Sie die Wartezeit, um den Ablauf des Flugtages noch einmal spielerisch mit Ihrem Kind durchzugehen: „Jetzt holen wir unsere Flugtickets“, „Jetzt geben wir unsere Koffer ab“ und „Jetzt prüfen die Sicherheitsbeamten, ob wir keine unerlaubten Gegenstände mit in das Flugzeug nehmen“. Die Wartezeit wird so angenehmer und verfliegt schneller.
Nr. 4
Ablenkung im Flugzeug
Nehmen Sie Spiele, Malbücher, Musik und das liebste Kuscheltier Ihres Kindes mit in das Flugzeug, denn Ablenkung lässt die Flugangst schneller verschwinden. Es gibt großartige Reisespiele für Kinder und Erwachsene, spielen Sie Schwarzer Peter, Vier gewinnt oder fordern Sie die Kreativität Ihres Sprösslings beim Malen. Der Lieblings-Teddybär oder die Puppe ist die optimale Flugbegleitung. Und auch das Bordprogramm bietet häufig spannende Serien und Filme für Kinder.
Nr. 5
Wohin geht die Reise eigentlich?
Wer mit Kindern fliegt, steuert meist ein schönes Urlaubsziel an. Weiß Ihr Kind überhaupt, wohin die Flugreise geht? Erzählen Sie dem Nachwuchs alles über das Reiseziel, über die Kultur, die Bräuche, die Menschen und die Sehenswürdigkeiten. Zeigen Sie Ihrem Kind Bilder vom Strand, von den Bergen oder von dem, was auch immer am Zielort auf Sie wartet. Vielleicht gibt es sogar ein spannendes Kinderbuch über Ihr Reiseziel? Das wäre doch ein passender Flugbegleiter gegen die Angst.
Anschnallen und abheben: So funktioniert das Fliegen
Ein Großteil der Aviophobie-Patienten hat Angst vor dem Fliegen, weil sie entweder nur wenig oder gar nichts darüber wissen. Immerhin sind die Kolosse tonnenschwer und es kommen auf einem Flug noch massenweise Gepäck und Passagiere hinzu. Dieses extreme Gewicht hebt dann einfach so ab und bleibt in der Luft, für viele Menschen nur schwer zu verstehen.
Der Traum vom Fliegen gehört seit eh und je zum Alltag, das Fliegen ist heutzutage selbstverständlich und eines der gängigsten Reisemittel weltweit. Und wahrscheinlich hätten Sie deutlich weniger Panik in der Luft, wenn Sie wüssten, wie ein Flugzeug überhaupt funktioniert, oder? Wir verraten es Ihnen:
… wie funktionieren Flugzeuge:Ein Flugzeug Typ A380 wiegt in etwa 560 Tonnen, das ist so viel Gewicht, wie von rund 80 Traktoren. Wahnsinn, oder? Trotzdem hebt der schwere Koloss einfach so ab und steigt fast gleitend in die Höhe. Und das, obwohl sich zusätzlich Hunderte Menschen und massenweise Gepäck im Flugzeug befinden. Wie kann das sein?
1. Nicht ohne Grund gibt ein Flieger beim Start Vollgas: Denn wenn ein Flugzeug auf der Startbahn mit einer Geschwindigkeit von 250 bis 345 Kilometern pro Stunde losrollt, siegt der Auftrieb über die Schwerkraft, der Flieger hebt ab und steigt in die Höhe. Der Grund dafür ist die Form der Tragflächen: Die Oberseite der Flugzeugflügel ist gewölbt, die Luft strömt an dieser Stelle deutlich schneller als auf der Unterseite. Dadurch entsteht über dem Flügel ein Unterdruck, der unter Experten auch Bernoulli-Effekt genannt wird. Durch diesen entstehenden Unterdruck bildet sich ein starker Sog nach oben. Das Flugzeug bekommt also den nötigen Auftrieb und kann bei richtiger Geschwindigkeit abheben und in die Luft aufsteigen.
2. Damit ein Flugzeug „funktioniert“, kommen verschiedene physikalische Kräfte zum Einsatz: Schwerkraft, Auftrieb, Vortrieb und Widerstand. Die Schwerkraft zieht das Flugzeug nach unten, der Auftrieb hingegen nach oben. Durch den Vortrieb bewegt sich ein Flieger vorwärts, während der Widerstand das Flugzeug abbremst.Wenn der Auftrieb also größer ist als die Schwerkraft, kann das Flugzeug abheben. Genau das passiert, wenn ein Flugzeug mit der notwendigen Geschwindigkeit (Vortrieb) über die Startbahn rollt und die Luft dabei schnell genug um die Tragflächen strömt – Anschnallen und Abheben!
3. Und wie kann das Flugzeug wieder sicher landen? Ganz einfach:Beim Landeanflug wird die Geschwindigkeit verringert, indem die Landeklappen an den Tragflächen ausgefahren werden. Dadurch wird die Wölbung an den Tragflächen deutlich verstärkt, der Auftrieb erhöht, und die Geschwindigkeit verringert sich. Der Flieger kann problemlos zur Landung aufsetzen: Applaus!
Machen Sie das Selbst-Experiment:
- Nehmen Sie einen rund 4 Zentimeter breiten und etwa 20 Zentimeter langen Streifen Papier.
- Halten Sie das Papier mit der schmalen Seite vor Ihren Mund und pusten Sie gleichmäßig.
- Der Papierstreifen dürfte sich nun heben, oder? Das ist der Auftrieb!
… und in der Luft?
Damit das Flugzeug über den Wolken nicht ständig hin und her wackelt, spielen Gewicht, Stabilität und Aerodynamik eine wichtige Rolle. Diese Aspekte beeinflussen die Luftströmung positiv, sodass der Flug ruhig verläuft.
Ein Passagierflugzeug ist stabil und robust, dadurch können die Flügel bei der Landung nicht abbrechen – nein, das wird nicht passieren! – die Flügel federn nach dem Aufsetzen auf der Landebahn leicht nach. Alles ist gut!
… und was sind das für Geräusche im Flugzeug?
Es rappelt in der Flugzeugkabine, es knackt am Fenster – und schon verfallen Sie in Panik, weil Sie glauben abzustürzen? Keine Sorge, ein Flugzeug fällt nicht einfach wie ein Stein vom Himmel. Selbst dann nicht, wenn alle Triebwerke ausfallen.
Bleiben Sie ruhig, atmen Sie tief ein und langsam wieder aus. Bitten Sie ein Mitglied der Flugzeug-Crew zu sich, erklären Sie, dass Sie unter Flugangst leiden. Fragen Sie, was das für ein Summen war – wahrscheinlich nur die Ladeklappen, immerhin startet das Flugzeug gleich. Wieso es öfters „Ping“ macht – bestimmt, weil der Pilot einen Flugbegleiter ins Cockpit bittet, weil er Durst hat. Was das für ein Rucken war – naja, das Flugzeug fährt wohl das Fahrwerk zur Landung aus. Sie werden sehen, das alles in Ordnung ist und Sie sich grundlos Sorgen gemacht haben.
Fliegen ohne Angst: Wissenswerte Fakten
Wussten Sie eigentlich, dass …
- … bei Autounfällen zehn Mal mehr Menschen sterben, als bei Flugzeugkatastrophen? Kaum ein Mensch hat jedoch panische Angst beim Autofahren – komisch, oder?
- … das Sterberisiko eines Flugzeugpassagiers bei 1 zu 127,5 Millionen pro Jahr liegt? Ein Unfall mit Todesfolge im Haushalt oder auf der Arbeit ist daher weitaus wahrscheinlicher als bei einem Flugzeugabsturz.
- … ein Flugzeug selbst beim Versagen aller Triebwerke noch gut 200 Kilometer in der Luft gleiten kann? Der Flieger fällt also nicht wie ein Stein vom Himmel, Glück gehabt!
- … bis heute noch kein einziges modernes Passagierflugzeug aufgrund von Turbulenzen abgestürzt ist? Genau, Turbulenzen sind meist frühzeitig zu erkennen und können oftmals auch umflogen werden.
- … es 2017 keine tödlichen Unglücke mit großen Passagiermaschinen gab? Sie haben richtig gelesen, keinen einzigen!
Lesen Sie diese interessanten Fakten mehrmals hintereinander durch, langsam und vielleicht sogar laut. Merken Sie etwas? Genau, Reisen mit dem Flugzeug sind nicht schlimm und auch nicht gefährlich. Die Wahrscheinlichkeit ums Leben zu kommen ist wohl überall höher als in einem Flugzeug. Ihre Flugangst ist daher doch eigentlich völlig unbegründet, oder nicht?
Die sichersten Airlines: Einchecken und entspannen
Die sichersten Fluggesellschaften der Welt:
Seit mehr als 15 Jahren untersucht ein Hamburger Flugunfallbüro die Sicherheit der größten Airlines der Welt. Das Ranking für 2018:
1. Emirates (Vereinigte Arabische Emirate)
2. Norwegian Air Shuttle (Norwegen)
3. Virgin Atlantic Airways (Großbritannien)
4. KLM – Royal Dutch Airline (Niederlande)
5. Easyjet (Großbritannien)
6. Finnair (Finnland)
7. Etihad Airways (Vereinigte Arabische Emirate)
8. Spirit Airlines (USA)
9. Jetstar Airways (Australien)
10. Air Arabia (Vereinigte Arabische Emirate)
11. Vueling Airlines (Spanien)
12. Cathay Pacific Airways (Hongkong)
13. El Al – Israel Airlines (Israel)
14. Singapore Airlines (Singapur)
15. EVA Air (Taiwan)
16. Eurowings (Deutschland)
17. jetBlue Airways (USA)
18. Capital Airlines (China)
19. Oman Air (Oman)
20. Air Canada (Kanada)
Weitere deutsche Airlines sind auf Platz 22 (Lufthansa) und auf Platz 53 (Condor). Aber keine Sorge, dass bedeutet nicht, dass die deutschen Fluggesellschaften unsicher sind und Sie bei einem Flug mit diesen Airlines mit dem schlimmsten rechnen müssen.
Bei der Bewertung des Rankings berechnen die Unfallforscher die Verkehrsleistung der Fluggesellschaft gegen die Anzahl der Zwischenfälle und Totalverluste der letzten dreißig Jahre. Zu Ihrer Beruhigung: Die Lufthansa fliegt beispielsweise seit über 20 Jahren ohne Unfall mit Todesfolge und gehört daher mit zu den sichersten Airlines der Welt. Und auch Billigairlines wie Ryanair, easyJet und Co. sind trotz ihrer niedrigen Preise nicht absturzgefährdeter als hochpreisigere Airlines. In puncto Sicherheit wird auch dort nicht gespart.
Flugangst vorbeugen: Stress auf Flugreisen vermeiden
Die beste Hilfe gegen Angst ist immer noch eine gute Vorbereitung. Das sollten Sie daher auch bei Ihrem nächsten Flug berücksichtigen. Vermeiden Sie Stress, denn dieser lässt Ihren Puls noch mehr ansteigen, als er schon von der Aufregung ist. Am besten organisieren Sie den Abflugtag genauestens durch, auch wenn das für andere vielleicht etwas albern klingt. Alles, was Ihnen hilft, die Aufregung, Nervosität und Angst vor dem Flug zu nehmen, ist gut.
Stressfrei fliegen, so wird der Abflugtag entspannt:
Angst auf Flugreisen: Bin ich betroffen? Der Selbsttest!
Haben Sie auch ein mulmiges Gefühl, wenn Sie ein Flugzeug betreten? Schwitzen Ihre Hände, wenn der Flieger mit Vollgas über die Startbahn rollt und langsam abhebt? Zucken Sie beim kleinsten Wackeln in der Luft panisch zusammen? Und krallen Sie Ihre Fingernägel beim Landeanflug in die Armlehnen? Vielleicht leiden Sie unter Aviophobie?
Machen Sie den Selbsttest: Leiden Sie unter Flugangst?
1. Wie fühlen Sie sich über den Wolken?
a) Ich fühle mich gut.
b) Ich fühle mich unwohl.
c) Ich habe panische Angst.
2. Fliegen Sie öfters?
a) Ja, sehr gerne.
b) Nein.
c) Ich meide das Fliegen.
3. Wo ist Ihr bevorzugter Sitzplatz im Flugzeug?
a) Fenster.
b) Mitte.
c) Gang.
4. Wie würden Sie bei Turbulenzen im Flugzeug reagieren?
a) Ich bin die Ruhe in Person.
b) Ich bin nervös, versuche cool zu bleiben.
c) Ich schreie und falle in Ohnmacht.
5. Was denken Sie über den Piloten auf Ihrem Flug?
a) Er ist ausgebildet und kann seinen Job.
b) Er wirkte leicht müde und angespannt, aber ich vertraue ihm.
c) Hilfe, er macht bestimmt Fehler, Menschen machen immer Fehler.
6. Vertrauen Sie der Fluggesellschaft, mit der Sie fliegen?
a) Na klar, Sicherheit steht hier an erster Stelle.
b) Es geht so, das Flugzeug sieht schon etwas alt aus.
c) Auf keinen Fall, als erstes wird bei der Sicherheit gespart.Immer!
7. Was geht Ihnen während Start und Landung durch den Kopf?
a) Nichts, ich bin tiefenentspannt!
b) Ich bete, hoffentlich wird alles gut!
c) Los, gib Gas! Brems doch, brems!
8. Sie sind schon einmal geflogen und würden Sie es wieder tun?
a) Immer wieder!
b) Was man für sein (Urlaubs-)Ziel nicht alles tut, leider ja.
c) Fliegen? Niemals wieder! Eher umrunde ich die Welt zu Fuß!
Das Testergebnis:
Haben Sie die meisten Fragen mit a) beantwortet, sind Sie ein absoluter Überflieger, herzlichen Glückwunsch! Buchen Sie also schnell Ihren nächsten Flug, denn Angst vor dem Fliegen haben Sie definitiv nicht.
Ist b) am häufigsten unter Ihren Antworten zu finden, dann haben Sie ab und an ein unwohles Gefühl im Bauch, wenn Sie mit dem Flugzeug reisen. Das ist völlig in Ordnung, so hoch über den Wolken darf man sich etwas unwohl fühlen. Schalten Sie das Bordprogramm an und das Unwohlsein ist schneller vergessenals Sie denken.
Gehören vorzugsweise die Antworten c) zu Ihrem Testergebnis, dann haben Sie Flugangst, und zwar richtig! Aber auch das macht überhaupt nichts. Versuchen Sie die Angst langsam zu besiegen. Das geht sicherlich nicht von heute auf morgen, aber es funktioniert. Eins dürfen Sie allerdings nicht tun: Das Fliegen meiden! Wagen Sie immer wieder in kleinen Schritten den Weg zum Ziel: Angstfrei fliegen!
Entspannt fliegen: Wenn die Angst verfliegt …
Angst ist etwas ganz Normales und jeder Mensch hat Angst: Die einen schreien und springen, sobald sie eine Spinne sehen, die anderen haben schwitzige Hände und zittrige Knie, wenn sie ein Flugzeug betreten müssen. Wenn Sie zu denjenigen gehören, die unter Flugangst leiden, schämen Sie sich nicht. Es gibt so viele Menschen, die sich hoch über den Wolken unwohl fühlen. Und das Gute daran ist: Sie müssen diese Angst nicht einfach so hinnehmen, Sie können sie bekämpfen!
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Angst vor dem Fliegen langsam in den Griff zu bekommen. Testen Sie es aus, bis Sie diese fürchterliche Angst letztendlich ganz bekämpft haben, und zwar ganz alleine.
Und eines ist sicher: Bei Ihrer nächsten Flugreise werden Sie garantiert nicht der einzige Passagier sein, der mit Bauchschmerzen an Bord sitzt und einige unserer genannten Tipps nutzt. Also: Anschnallen, Ablenken und Abheben – und bloß das Atmen nicht vergessen! Guten Flug!