Übergepäck
Bei den meisten Airlines kann man neben seinem Handgepäck noch ein oder mehrere Gepäckstücke als Freigepäck transportieren, für das nichts bezahlt werden muss. Diese Gepäckstücke, die am Schalter aufgegeben werden, dürfen jedoch ein bestimmtes Gewicht nicht überschreiten – für zusätzliche Kilos muss der Passagier bezahlen. Wie hoch die Gewichtsobergrenze für Freigepäck ist und wie tief man bei Übergepäck in die Tasche greifen muss variiert von Airline zu Airline. Grundsätzlich ist das Übergepäck in den letzten Jahren jedoch eher teurer geworden, denn überschüssige Kilos sorgen für höheren Treibstoffverbrauch und der Kerosinpreis ist heutzutage hoch.
Weight Concept und Piece Concept
Zu unterscheiden ist bei dem Thema Freigepäck zwischen dem „Piece Concept“ (Stück-Konzept) und dem „Weight Concept“ (Gewichts-Konzept). Beim Piece Concept ist die Anzahl der Freigepäckstücke festgelegt – jedes einzelne darf das jeweils vorgegebene Gewicht nicht überschreiten. Andere Airlines setzen stattdessen auf das Weight Concept, wobei nur die Obergewichtsgrenze vorgegeben ist – das Gewicht darf dabei auf mehrere Gepäckstücke verteilt werden, was dem Passagier mehr Flexibilität bringt.
Was kosten Extra-Kilos?
Auf den offiziellen Websites der Fluggesellschaften kann man sich vor Abflug informieren, wie viel Gepäck man frei aufgeben darf, ab welchem Gewicht man draufzahlen muss und was das Extra-Kilo kostet. Bei TUIfly sowie Condor werden beispielsweise pro kg über dem erlaubten Gewicht 10 Euro am Flughafen fällig, bei easyjet sind es 14, bei Ryanair sogar 20 Euro. Andere Airlines wiederum verlangen einen pauschalen Aufpreis, sobald das erlaubte Gewicht überschritten wurde: Drei Kilo zu viel kosten bei der Air France bereits 70-100 Euro. Auch werden bei der Berechnung oft Unterschiede gemacht werden bei Kurz- und Langstrecke.
So oder so ist dringend empfohlen, vor der Fahrt zum Flughafen den Koffer einmal auf die Personenwaage zu stellen – lieber auf einige nicht unbedingt nötige Gepäckstücke verzichten, als beim Check-In noch einmal ins Portemonnaie greifen zu müssen.