Weltraumtourismus: Virgin Galactic zunächst auf Eis
- Datum
- Freitag, 10. September 2021
Es sollte der Beginn einer neuen Ära werden, doch aufgrund eines Zwischenfalls beim Jungfernflug im vergangenen Juli hat die US-Raumfahrtbehörde ein Startverbot verhängt.
Vorerst keine kommerziellen Flüge ins All
Der erste kommerzielle Flug ins All, im Juli 2021 gelang dem britischen Milliardär Richard Branson genau das. Sein Unternehmen „Virgin Galactic“ brachte den Prototypen des Raumflugzeuges „SpaceShipTwo“ erfolgreich an den Start. Mit der Aktion sollte dem Weltraumtourismus Tür und Tor geöffnet werden, damit der Urlaub im Weltall irgendwann für eine breitere Masse zugänglich ist. Doch diese Pläne müssen vorerst auf Eis gelegt werden.
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FAA verhängt Startverbot
Während des Fluges am 11. Juli ist das Raumflugzeug „SpaceShipTwo“ für einen kurzen Zeitraum außerhalb des für die Route vorgeschriebenen Luftraumes geflogen. Die Gründe hierfür müssen ermittelt werden, um eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit durch zukünftige Flüge auszuschließen. Die Behörde will sicherstellen, dass es künftig nicht zu einer Katastrophe aufgrund eines technischen Fehlers kommt.
Deshalb hat die US-Luftfahrtbehörde FAA ein Startverbot ausgesprochen, bis die Hintergründe des Ereignisses aufgearbeitet sind. In der Vergangenheit kam es bereits zu einem Todesfall während eines Testfluges. Für Bransons Pläne, waren die jüngsten Ereignisse ein Dämpfer, denn der baldige Start des kommerziellen Raumfahrttourismus ist fürs Erste nicht realisierbar.
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Urlaub im Weltall zunächst verschoben
Ursprünglich sollte im kommenden Jahr der Start des Weltraumtourismus sein – zumindest für Personen, denen die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Die Nachricht über die Panne hat sich in den entsprechenden Kreisen wie ein Lauffeuer verbreitet und zu einem stellenweisen Einbruch des Aktienkurses geführt.