So wirkt sich der Brexit auf Flüge nach Großbritannien aus
- Datum
- Montag, 4. Januar 2021
Nachdem die Entscheidung zum Brexit hauptsächlich allerlei Diskussion nach sich zog, tritt das Vereinigte Königreich 2021 aus der Europäischen Union aus. Das hat auch Folgen für den Flugverkehr.
2021 nach Großbritannien fliegen
Wie genau der Brexit verlaufen wird, darüber herrschte lange Zeit Uneinigkeit, und die einzelnen Schritte sowie die Folgen des EU-Austrittes waren unklar. Nun gehört Großbritannien offiziell seit dem 1. Januar 2021 nicht mehr zum europäischen Binnenmarkt und der europäischen Zollunion, die vorherige Übergangsphase, die bis Ende 2020 galt, ist somit abgeschlossen.
Flüge nach England oder Flüge nach London sind weiterhin ohne große Änderungen möglich, Passagiere müssen aber mit einigen neuen Regelungen rechnen. So benötigen Reisende ab dem 1. Oktober 2021 zum Beispiel einen gültigen Reisepass für einen Besuch, und bei einer Aufenthaltsdauer von über drei Monaten ein Visum.
Der Brexit und die EU Fluggastrechte
Außerdem relevant für England Urlauber dürften die EU-Fluggastrechte sein, welche Passagiere im Fall eines Flugausfalles oder einer Verspätung des Fluges unter bestimmten Voraussetzungen eine Unterkunft und Verpflegung, beziehungsweise eine finanzielle Entschädigung, gewährleisten. Durch diese Rechte werden bei Komplikationen im Luftverkehr die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich gehalten.
Nach den neuesten Regelungen beinhalten die europäischen Fluggastrechte Flüge, die entweder von EU-Ländern starten oder die ein Reiseziel in der EU anfliegen. Das bedeutet, dass Passagiere ab dem 1. Januar 2021 die Fluggastrechte in Anspruch nehmen können, wenn ihr Flug mit einer EU-Airline in Großbritannien startet und in einem EU-Land landet, oder wenn sie von einem EU-Land in das Vereinigte Königreich fliegen. Lediglich wenn Passagiere mit einer britischen Fluglinie und in Großbritannien selbst abheben, gelten für sie nur die britischen Fluggastrechte.