Schlafen, Filme schauen, Roulette und Co.: Das funktioniert gegen Langeweile

Datum
Freitag, 12. August 2022

Langeweile bringen aktuell zwar viele Menschen nicht mit Flugreisen in Verbindung, denn der Aufenthalt am Flughafen ist für viele Passagiere gerade nur nervenaufreibend. Doch wer es in den Flieger geschafft hat, der sucht gerade bei längeren Flugdauern durchaus Beschäftigung gegen die Langeweile. Aber was lässt sich gut und einfach tun?

Wem während des Fluges langweilig wird, sollte sich bereits vorher entsprechende Beschäftigungsmöglichkeiten verschaffen.
Bildquelle: @Amarnath Tade/Unsplash.com

Nickerchen: So vergeht die Zeit wie im Flug

Sicherlich kann nicht jeder im Flieger schlafen. Wer es hingegen kann, der hat eine gute Chance, sich von den Flughafenstrapazen zu erholen und ausgeruht am Urlaubsort anzukommen. Mit einigen Tricks fällt der Schlaf sogar leichter:

  • Schlafbrille – auf vielen Langstreckenflügen gehört sie sogar mit zum Service. Unter ihr ist es angenehm dunkel, außerdem fallen die Mitreisenden weniger auf.
  • Nackenhörnchen – das kleine Kissen gibt es in aufblasbarer Form. Es stützt den Kopf beim Schlafen in recht aufrechten Positionen und hilft auch, sich bei einem Fensterplatz an der Wand anzulehnen.
  • Musik/Gehörschutz – Musik und die beliebten Ohrenstöpsel halten beide Außengeräusche fern. Allerdings mag nicht jeder diese Form von Abschottung, wenn er nicht alleine ist.

Ein guter Schlaf im Flugzeug lässt die Reisezeit rasch vergehen. Doch klappt das nur, wenn man sich zu den Menschen zählt, die wirklich unter Fremden schlafen können.

Filme schauen – oft bieten die Airlines entsprechende Service

Bei Langstreckenflügen sind Filme meist mit im Angebot. Allerdings müssen Passagiere Glück haben, dass ein für sie passendes Programm zur Verfügung steht. Glücklicherweise gibt es gute Alternativen:

  • Streaming – es sollte nicht live gestreamt werden, sondern schon vor der Abreise die gewünschten Formate für die Offline-Nutzung heruntergeladen werden. Nun steht zwar nicht das grenzenlose Streamingvergnügen zur Verfügung, doch wenigstens ein interessantes Angebot
  • Erreichbarkeit – bei den üblichen Streaming- und TV-Angeboten muss die Erreichbarkeit stets mitberücksichtigt werden. In der Luft herrschen, wie auf dem Wasser, andere Regeln. So ist das Roaming unbedingt zu beachten, nicht, dass die Gebühren so behandelt werden, wie auf dem Wasser. Bietet die Airline WLAN? Dann wäre das eine kostengünstigere Alternative.

Um seine eigenen Filmdienste zu erreichen, ist es immer sinnvoll, vorab schon die Offlinenutzung sicherzustellen. Viele Streamingdienste erlauben es, sich Inhalte für die Offlinenutzung herunterzuladen.

Zocken: Browsergames, Roulette und Co.

Auch für das Zocken gilt die Frage, wie die Erreichbarkeit geregelt ist. Alle Programme und Games, die keinen direkten Zugang zum Internet benötigen, stellen keine Herausforderungen dar. Bei Livegames, egal ob Gaming oder im Online-Casino, müssen Roaming und Kosten beachtet werden. Ansonsten gilt:

  • Zeitvertreib im Browser – Browsergames können natürlich gut gezockt werden. Sie lenken sicherlich von der Langeweile ab. Grundsätzlich sollte aber auch bei der WLAN-Nutzung an Bord auf sehr simple Spiele ohne großen Datentransfer geachtet werden. Je nach WLAN-Paket wird es sonst teuer.
  • Spiele-Apps – auch sie helfen dabei, eine lange Flugreise zu überbrücken. Viele der Apps benötigen nicht einmal einen Onlinezugang. Was im Flugmodus funktioniert, lässt sich zu Hause gut austesten.
  • Online-Casinos – sie setzen den direkten Onlinezugang voraus, egal ob sie im Browser oder per App genutzt werden. Ist er vorhanden, stehen natürlich die Welten der Spieleautomaten sowie Roulette und mitunter von Livespielen zur Verfügung.

Grundsätzlich ist es besser, während des Flugs auf die Nutzung von Online-Casinos zu verzichten. An dieser Stelle prallen eventuell rechtliche Gesetzgebungen und das Hausrecht der Airline aufeinander. Da die Nutzung ohnehin sehr datenintensiv ist, könnte das WLAN des Flugzeugs auch nicht für einen soliden Spielspaß ausreichen. Und, je nach Airline, wird Glücksspiel an Bord wahlweise verboten oder von der WLAN-Nutzung ausgeschlossen sein.

Auch der Ausblick aus dem Flugzeug sorgt sicherlich dafür, dass Erstflieger eine gewisse Zeit lang fasziniert sind.
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Allgemeines zu den Kosten an Bord

Vielen Fluggästen ist nicht bewusst, dass die EU-Roamingverordnung in der Luft keinerlei Gültigkeit hat. Wer bislang immer mit dem Zug quer durch Europa fuhr und weiterhin sein Smartphone für Spiele, Filme oder Musik nutzte, der kann bei denselben Tätigkeiten eine böse Überraschung erleben. Wie auch auf dem Wasser, beispielsweise bei einer Kreuzfahrt, werden die Roamingkosten vollständig anders berechnet. Es gibt etliche Berichte von Kreuzfahrtpassagieren, die eine vierstellige Telefonrechnung nach ihrer Rückkehr erhielten. Der Grund: Die Roamingverordnung galt nicht. In der Luft ist das nicht anders. Daher sollte an Bord eines Flugzeugs stets:

  • WLAN – bietet die Fluggesellschaft WLAN an, kann es genutzt werden. Doch vorab sollte geprüft werden, ob die Nutzung kostenfrei oder kostenpflichtig ist. Wie auch auf Schiffen sind die Gebühren für das WLAN teils markant. In vielen Fällen können Flugpassagiere das WLAN über Paket-Angebote nutzen, die über die Kreditkarte abgerechnet werden. Es gibt Pakete für Datenmengen oder auch für einen Zeitraum.
  • Offline-Vorbereitung – im Flieger ist es aus Kostengründen ratsam, sich lieber gut auf den Flug vorzubereiten und dafür zu sorgen, dass Musik, Filme, Serien und auch Spiele offline zur Verfügung stehen. Diese Variante ist immer die günstigste.
  • Flugmodus – besonders sinnvoll ist es, die entsprechenden Geräte während des Flugs in den Flugmodus zu stellen. Der Flugmodus muss während Start und Landung ohnehin eingeschaltet sein.

Ein simpler Gambling-Ausflug ins Online-Casino kann aus der Luft durchaus hohe Kosten verursachen. Besser ist es, zu schauen, ob es nicht ein Roulette-Spiel oder ein Browsergame für die Offlinenutzung zum Herunterladen gibt. Sobald die Maschine gelandet ist, kann wieder normal gezockt werden.

Fazit – Internet im Flieger ist eine Sache für sich

Hebt der Flieger ab, so verlässt er rasch die Mobilfunknetze. In der Luft wird der Empfang über Satelliten generiert und fällt somit auch nicht mehr unter die Roamingverordnung. Die Smartphonenutzung kann somit in der Luft wirklich hohe Kosten verursachen. Daher ist es ratsam, sich zum Zocken, Musik hören oder Streamen schon vorab die gewünschten Inhalte herunterzuladen und sie für die Offlinenutzung freizugeben. Das spart grundsätzlich Kosten, denn auch WLAN im Flugzeug ist deutlich teurer als die meisten Passagiere im Vorfeld vermuten. Glücklicherweise gibt es gegen die Langeweile auf längeren Flügen dank Offline-Inhalte, Spiele-Apps und mitunter dem Bordprogramm ausreichend Ablenkung.