Politische Krise: American Airlines stellt Flüge nach Venezuela ein
- Datum
- Mittwoch, 20. März 2019
Die politischen Unruhen in Venezuela beschäftigen bereits seit Wochen die ganze Welt. Die Konsequenzen daraus spüren vor allem die Personen vor Ort ganz deutlich. Nun spitzt sich die Lage auch für das Ausland zu. Als letzte Airline aus den USA stellt nun auch American Airlines die Flüge nach Venezuela ein.
Die politische Situation in Venezuela spitzt sich immer weiter zu. Aufgrund der Lage vor Ort leiden bereits die Menschen im Land. Nun greift der Konflikt auch auf all jene über, die nach Venezuela reisen oder aus Venezuela ausreisen möchten. Als letzte US-amerikanische Airline hat nun American Airlines alle Flüge nach Caracas und Maracaibo eingestellt.
Die Fluggesellschaft erklärte, dass dieser Schritt die Konsequenz aus den zivilen Unruhen, der schlechten Gesundheitsversorgung und der willkürlichen Verhaftung und Inhaftierung von US-Bürgern in Venezuela sei.
Von den Piloten dazu gezwungen?
American Airlines reagierte aber vor allem aufgrund des Druckes durch die Pilotengewerkschaft. Diese hatte den Piloten dazu geraten, nicht länger nach Venezuela zu reisen. Dieser Hinweis folgte auf den Ratschlag des US-Außenministeriums, US-Bürger sollten Venezuela verlassen.
American Airlines verkehrt in der Regel zweimal in der Woche von Miami nach Caracas und einmal in der Woche von Miami nach Maracaibo. Bislang ist noch nicht bekannt, wie lange American Airlines und die anderen Fluggesellschaften der USA darauf verzichten werden das südamerikanische Land anzusteuern.
Dies ist gewiss auch davon abhängig, wie der weitere Machtkampf zwischen Nicolás Maduro und Übergangspräsident Juan Guaidó verläuft. Die USA, Deutschland und mehr als 50 weitere Staaten haben sich offiziell hinter Guaidó positioniert, denn Maduro wird von der Opposition dafür verantwortlich gemacht, dass Venezuela seit Jahren in einer Rezession steckt und die Menschen Hunger leiden.