O’Leary plant schon mal: Laudamotion zu 100 Prozent Ryanair
- Datum
- Donnerstag, 14. Juni 2018
Ryanair greift nach mehr. Nachdem der Billigflieger bereits im März mit knapp 25 Prozent in die österreichische Airline Laudamotion eingestiegen ist, könnte nun die 100-prozentige Übernahme stattfinden. Gleichzeitig soll Ryanair planen, die Flotte gehörig aufzustocken.
Doch diese Geschichte beginnt schon vor einigen Monaten. 24,9 Prozent an Laudamotion, dem Nachfolger der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki, gehören Ryanair bereits. Derzeit sollen sich Billigflieger-Guru Michael O’Leary und der ehemalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda ferner auf die 75-Prozent-Übernahme vorbereiten. Das muss zwar von den Aufsichtsbehörden der EU noch abgesegnet werden, doch mehr scheint diesem Deal nicht mehr im Weg zu stehen. Und tatsächlich sollen auch die 100 Prozent in nicht mehr weiter Ferne liegen.
Ryanair schmiedet Laudamotion-Pläne
Wie unter anderem Reisereporter berichtet, sollen die 100 Prozent bereits vereinbart sein, wenngleich nicht bekannt ist, wie tief O’Leary dafür in die Tasche greifen wird. Dem irischen Sender RTE gegenüber sprach er lediglich von einer „seltsam hohen Summe“, was auch immer man darunter verstehen mag.
Doch ganz so abrupt scheint der Umbruch nicht zu gehen, wie es zunächst klingt. Lauda erklärte, noch bis zum Jahr 2021 seine 25 Prozent behalten und bis dahin ebenfalls als CEO zur Verfügung stehen zu wollen. Das hält Ryanair allerdings nicht davon ab, schon kräftig zu planen und auch tätig zu werden – was mit 75 Prozent der Anteile auch kein Problem darstellt. Im kommenden Jahr möchte O’Leary die Anzahl der Flugzeuge bereits von 20 auf 30 aufstocken. Bis 2020 soll die Flotte von Laudamotion dann 40 bis 50 Flieger umfassen.