Offensive gegen Bettwanzen: Airport Frankfurt bietet Touristen unschlagbaren Service
- Datum
- Montag, 28. Mai 2018
Wer Mückenstiche aus dem Urlaub mitbringt, ist diese meist bereits einige Tage nach dem Urlaub los. Neuerdings erreichen jedoch zahlreiche Urlauber die Heimat, deren Beschwerden nicht mit der Reise enden: Der Grund dafür sind Bettwanzen, lästige kleine Biester, die aus der Urlaubsregion miteingeflogen werden und sich im Gepäck festsetzen. Aus diesem Grund leiden viele Touristen auch in den heimischen vier Wänden noch unter Beschwerden und müssen so schlimmstenfalls einen Kammerjäger beauftragen, der ihr Zuhause wieder in einen parasitenfreien Zustand bringt.
Am Frankfurter Airport will man Reisende vor diesem unliebsamen Schicksal bewahren und bietet daher seit zwei Jahren einen einzigartigen Service an: Das sogenannte Bed Bugs-Team des Flughafens ist eine Spürhundstaffel, die regelmäßig eingesetzt wird, um Flugzeuge und Hotels auf Bettwanzen zu prüfen. Für die speziell ausgebildeten Vierbeiner mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn ist das Aufspüren der hartnäckigen Blutsauger ein Leichtes. Damit jedoch auch der einzelne Tourist sicher gehen kann, dass sein Koffer ohne Bettwanzen den Heimweg antritt, gibt es für Fluggäste am Airport Frankfurt ab sofort die Möglichkeit, die eigenen Sachen gründlich untersuchen zu lassen.
Das Bed Bugs-Team besteht derzeit aus fünf Hundeführern mit je einem treuen Gefährten, die allesamt ein Zertifikat der Bed Bug Foundation besitzen. Wer den Service in Anspruch nehmen will, muss bis zu drei Tage vor seiner geplanten Rückkehr eine kurze Email an bedbugdogs@fraport.de seden, die folgenden Angaben enthält: Name, Flugnummer, Ankunftsdatum und -zeit am Airport Frankfurt. Der Fluggast erhält im Anschluss eine Bestätigung per E-Mail, in der die Mobilnummer des zuständigen Bed Bugs-Teams vermerkt ist. Die Einsatzgruppe kommt nach der Ankunft des Auftraggebers direkt ans Gepäckausgabeband und sucht dessen zugehörige Koffer gleich vor Ort ab.
Die Kostenpauschale beträgt 106 Euro und umfasst drei Gepäckstücke, jeder zusätzliche Koffer kostet weitere 29 Euro. Sollte der Hund anschlagen, besteht die Möglichkeit, einen der am Flughafen ansässigen Kammerjäger zu ordern, der die gefürchteten Schädlinge dann sofort bekämpft. Auf diese Weise ersparen Fluggäste sich künftig zu einem vergleichsweise überschaubaren Preis bange Stunden mit den lästigen Mitbewohnern.