Lufthansa – 1700 Flüge bleiben am Boden
- Datum
- Montag, 28. November 2016
Seit 2014 ringen Lufthansa und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit um eine Einigung. Doch das Tauziehen geht weiter. Insgesamt entfallen in den nächsten zwei Tagen 1700 Flüge und eine Einigung rückt wieder in die Ferne.
Es ist ein unendliche Geschichte. Der Lufthansa Konzern und die Vereinigung Cockpit (VC) werden sich einfach nicht einig. Seit nunmehr über 2 Jahren zieht sich der Interessenkonflikt in die Länge. Konkret geht es um eine Tariflohnerhöhung für die Mitglieder der Pilotengewerkschaft VC. Doch die Findung eines gemeinsamen Konsens bleibt bislang erfolglos. Anstatt einer Einigung gibt es am 29. und 30.11.2016 erneute Streiks im Luftverkehr.
Nah- und Fernflüge betroffen
Von dem morgigen Streik mehr als 800 Kurzstreckenflüge der Fluggesellschaft Kranich und am Mittwoch nochmals mehr als 800 Kurz- und Langstreckenflüge betroffen. Der Konzern unterbreitete VC am Wochenende ein Angebot, das abermals von der Pilotengewerkschaft abgelehnt wurde. Nachdem die Lufthansa bereits erfolglos gegen die Forderungen von Cockpit vorgegangen ist, winkt ein erneuter Gang vor Gericht. Gemäß aktueller Berichterstattung sieht der Konzern in den Forderungen der Gewerkschaft eine ungleichmäßige Verteilung der Lohnerhöhungen zu Gunsten älterer Piloten und habe dagegen geklagt. Das Gericht wies die Klage jedoch ab, da es keine Angelegenheit der Judikative sei, wie sich die zwei Parteien in diesem Punkt zu einigen haben.
Gemäß ntv fordert die Vereinigung Cockpit rückwirkend ab 2012 eine Lohnerhöhung von 3,7 Prozent pro Jahr. Das aktuelle Angebot der Lufthansa liegt bei 0,7 Prozent innerhalb einer Laufzeit von sechs Jahren. Zudem gehe es um den Fortentwicklung der Konzerntochter Eurowings.