London City Airport nutzt jetzt CT-Technik bei Gepäckkontrolle
- Datum
- Donnerstag, 20. April 2023
Einige Flughäfen in Europa nutzen sie bereits: Die aus der Medizin bekannte CT-Technik. Nun zieht auch der London City Airport nach. Was das für Reisende bedeutet, lesen Sie hier.
Auch deutsche Flughäfen nutzen CT-Scanner
In Deutschland nutzen bereits die Flughäfen in Frankfurt am Main und München die innovative CT-Technik, die in der Lage ist, zahlreiche zweidimensionale Bilder pro Sekunde aufzunehmen. In Mailand sind die ersten CT-Scanner bereits seit 2020 im Einsatz. Der London City Airport nutzt die neuen Scanner in der Handgepäckkontrolle als erster Flughafen in Großbritannien. Weltweit sind etwa 800 dieser Geräte im Einsatz.
Vorteile der neuen Technologie
Dank der Fähigkeit, unzählige zweidimensionale Bilder innerhalb weniger Sekunden aus fast jeder Position aufzunehmen, sind CT-Scanner in der Lage, diverse Flüssigkeiten und andere Gepäckstücke mit komplexem Inhalt im Handgepäck zu identifizieren. Eine präzisere Bildgebung wird dadurch ermöglicht, dass im Anschluss eine Zusammensetzung der aufgenommenen Bilder zu einem dreidimensionalen Bild mittels Computer erfolgt, erläutert Produktmanager Hans Joachim Schöpe.
Fluggäste haben auf Flughäfen, die solch eine Technik nutzen, den großen Vorteil, Flüssigkeiten, Kulturbeutel und Laptops im Handgepäck lassen zu können und nicht mehr separat aufs Band legen zu müssen. Auf diese Weise wird die Abfertigung an der Handgepäckkontrolle deutlich vereinfacht und beschleunigt. Dies ist ab sofort auch bei Flügen nach London der Fall.
Wegfall der 100-Milliliter-Regelung möglich
Aktuell sind Flugpassagiere noch dazu verpflichtet, Flüssigkeiten nur in sehr geringen Mengen in ihrem Handgepäck mitzuführen. So sind in Einzelbehältnissen Flüssigkeiten von bis zu 100 ml erlaubt. Diese Regelung könnte allerdings langfristig mit der Einführung der neuen CT-Scanner wegfallen.