Isländische Billigairline Play will in Deutschland expandieren

Datum
Mittwoch, 19. Juli 2023

Aufgrund steigender Passagierzahlen visiert die isländische Billigairline Play eine Expansion in Deutschland an. Dabei fokussiert sich das Flugunternehmen auf den Pauschalreisemarkt. Auch Verhandlungen mit dem Flughafen Frankfurt stehen aktuell an.

Die isländische Airline Play verhandelt derzeit mit Fraport über Slots am Frankfurter Airport.

Passagierzahlen um etwa 150 Prozent gestiegen

Die im Jahre 2019 gegründete Billigfluggesellschaft Play aus Island bedient Flüge zu zahlreichen Städten in Nordamerika und Europa. Derzeit erfreut sich die Low-Cost-Airline, deren Drehkreuz sich auf dem Flughafen Keflavík befindet, an beachtlich ansteigenden Passagierzahlen im ersten Halbjahr des Jahres 2023. Airline-Chef Birgir Jónsson verzeichnete hier einen Anstieg von rund 150 Prozent. Er sieht nun auch gute Chancen, den Markt in Deutschland zu erweitern. Aktuell bietet Play hierzulande Flüge nach Hamburg, Berlin und Düsseldorf an. Vor allem Island liege in Deutschland als Reiseziel, laut Jónsson, hoch im Kurs.

Aktuell steht Play in Verhandlungen über Slots mit der Fraport AG, der Betreibergesellschaft des Flughafens in Frankfurt. Gleichzeitig will die isländische Airline am Pauschalreisemarkt wachsen und ihre Zusammenarbeit mit Reisebüros intensivieren.

Hohe Treibstoffkosten verzögern Pläne

Birgir Jónsson äußerte zuletzt, dass die derzeit hohen Treibstoffkosten die Umsetzung des Vorhabens seiner Airline erschweren. Kompensieren würden das jedoch die Aktionäre, durch die Play über finanzielle Rücklagen verfüge. Optimistisch fügt Jónsson hinzu, dass die Fluglinie bis zum Ende des Jahres Umsätze von etwa 300 Millionen Euro erwarte und perspektivisch auch im operativen Geschäft schwarze Zahlen verzeichnen werde.