In diesen Ländern ist aktuell mit den meisten Flugstreichungen zu rechnen

Datum
Donnerstag, 14. Juli 2022

Personalmangel, Streiks und eine enorme Nachfrage nach Flügen führen derzeit zu zahlreichen Flugstreichungen seitens der Airlines. Nicht nur Deutschland ist von dem Flugchaos betroffen, sondern auch einige andere Länder in Europa. Erfahren Sie hier, wo Sie mit den meisten kurzfristigen Flugausfällen rechnen können und wie Sie sich auf das Flugchaos optimal vorbereiten.

Innerdeutsche Flüge sind vom aktuellen Flugchaos am meisten betroffen.

Innerdeutsche Flüge am meisten betroffen

Das Datenforschungsunternehmen „Mabrian“ hat unlängst im Rahmen einer Studie ermittelt, an welchen Flughäfen in Europa es aktuell zu den meisten Flugausfällen kommt. Insbesondere die Fluggesellschaften Lufthansa und Eurowings haben bereits tausende Flüge gestrichen. Deutschland steht hier mit rund 1.480 wegfallenden Verbindungen innerhalb von 16 Tagen mit Abstand an erster Stelle. Bei Langstreckenflügen zu Fernreisezielen gibt es also derzeit weniger Probleme als bei innerdeutschen Flügen.

Flugausfälle auch in Italien, Spanien und im Vereinigten Königreich

In den ersten beiden Juli-Wochen sind an Flughäfen des Vereinigten Königreichs 1.060 Flüge entfallen, womit der nordwesteuropäische Inselstaat im „Flugausfall-Ranking“ auf Platz 2 landet.

Wer einen Rückflug von Spanien oder Italien nach Deutschland plant, muss zurzeit ebenso mit einem Flugausfallrisiko rechnen, wenngleich dies noch längst nicht so hoch ist wie in Deutschland. An Flughäfen in Italien sind im Zeitraum vom 1. und 15. Juli rund 630 Flüge ausgefallen. In Spanien kam es, laut der Studie von Mabrian, im selben Zeitraum zu etwa 420 Flugausfällen. Grund für die Flugstreichungen in diesen beiden südeuropäischen Urlaubsländern waren hauptsächlich Streikwellen.

An Flughäfen in Griechenland und Portugal geht es entspannter zu

Wer Flüge nach Portugal oder Griechenland gebucht und von hier aus einen Rückflug nach Deutschland vor sich hat, hat weniger zu befürchten. Innerhalb von zwei Wochen wurden im Monat Juli an griechischen Flughäfen nur rund 200 Flüge annulliert. Im selben Zeitraum kam es an Abflughäfen in Portugal zu etwa 115 Flugstreichungen. Dies entspricht eine Ausfallquote von gerade einmal jeweils 1,3 sowie 1,2 Prozent.

Flugchaos: So bereiten Sie sich optimal vor

Personalmangel ist einer der größten Gründe, warum es derzeit an vielen Flughäfen zu Flugausfällen kommt. Fluggesellschaften haben Probleme, das fehlende Personal durch Neueinstellungen zu ersetzen. Zum einen ist dies der derzeitigen Arbeitsmarktsituation geschuldet. Zum anderen zwingen die Inflation und steigende Treibstoffpreise die Airlines dazu, Personal einzusparen.

Möchten Sie das Flugchaos, so weit es geht, umgehen und möglichst stressfrei und reibungslos in Ihren Urlaub starten, haben wir ein paar Tipps für Sie. Zu empfehlen ist derzeit, einen kleineren Abflughafen zu wählen. Regionale Flughäfen haben nämlich weniger mit den Überlastungen zu kämpfen.

Zudem minimieren Sie das Risiko, von Flugausfällen betroffen zu sein, wenn Sie Ihren Abflug auf einen Wochentag legen. Eine weitere wichtige Maßnahme ist das rechtzeitige Eintreffen am Flughafen. Derzeit ist es ratsam, drei Stunden vor Abflug am Airport zu sein. Damit es an der Sicherheitskontrolle nicht zu Verzögerungen kommt, achten Sie darauf, Ihr Handgepäck gut vorzubereiten. Darüber hinaus können Sie die Wartezeiten umgehen, indem Sie den Self-Check-in oder Vorabend-Check nutzen. Weitere wichtige Infos zum derzeitigen Flugchaos finden Sie hier.