Generalstreik in Frankreich legt den Flugverkehr lahm
- Datum
- Donnerstag, 5. Dezember 2019
Seit gestern befindet sich Frankreich im größten Generalstreik seit 1995, und das wirkt sich auch auf den Flug- und Bahnverkehr aus. Der öffentliche kommt stellenweise sogar zum Erliegen.
Massenproteste gegen geplante Rentenreform
Der Streik soll noch bis zum 7. Dezember anhalten und wird für chaotische Zustände im Land sorgen. Grund des landesweiten Ausstandes ist die geplante Rentenreform der französischen Regierung. Daher hatten einige französische Gewerkschaften zum Protest aufgerufen, um die Infrastruktur gezielt lahmzulegen. Von den Folgen des Streiks sind auch deutsche Reisende betroffen. So ist zum Beispiel mit einem eingeschränkten Flugverkehr aus und nach Frankreich zu rechnen. Flugreisende müsse mit langen Wartezeiten und Flugausfällen rechnen, da sich auch die Fluglotsen bis zum 7. Dezember im Ausstand befinden.
Gut zu wissen: Das hilft bei Langeweile am Flughafen.
Nach Aussagen der französische Airline Air France sollen zwar alle Langstreckenflüge, 85 Prozent der Mittelstreckenflüge und immerhin noch 70 Prozent der Inlandsflüge starten, doch können Flugänderungen oder sogar weitere Flugausfälle nicht ausgeschlossen werden. Flugreisenden wird daher geraten, sich vorab über den aktuellen Stand ihrer Flüge zu informieren.
Auch Lufthansa vom Streik betroffen
Von den französischen Behörden wurde die Lufthansa dazu aufgefordert, 20 Prozent ihrer Flüge nach Frankreich sowie ausgehende Flüge zu streichen. Daher müssen am Flughafen in Frankfurt neun Flugverbindungen nach Frankreich ausfallen. Betroffene Passagiere sollen von der Lufthansa informiert werden.
Easyjet streicht Flüge von Berlin nach Frankreich
Die Billigairline Easyjet musste im Zuge des Streiks 233 Flüge von Berlin nach Frankreich streichen. Betroffen sind jedoch auch Flüge, die nicht direkt in Frankreich landen, sondern den französischen Luftraum nur überfliegen. Hier muss ebenfalls mit Verspätungen der betroffenen Flüge gerechnet werden. Flugpassagiere können ihren Flugstatus über den Easyjet-Flight-Tracker abfragen.
Frankreich-Fans können sich bald über eine neue Direktverbindung nach Nantes freuen. Die spanische Airline Volotea steuert ab September 2024 von Hamburg die französische Großstadt an. Mehr Infos zu Volotea sowie den genauen Flugzeiten liefert dieser Artikel.
Reisende sehen sich an ausländischen Flughäfen häufig mit Sprachbarrieren konfrontiert. Wer zukünftig die Flughäfen in der Türkei ansteuert, kann das neue Übersetzungsgerät SmartMic nutzen, das über 50 Sprachen unterstützt. Turkish Airlines will diese Kommunikationssoftware auch an anderen Flughäfen einführen.
Während eines Fluges kann es durch verschiedene Wetterverhältnisse zu Turbulenzen kommen. Dies ist vor allem für Menschen mit Flugangst kein schönes Erlebnis. Eine gewisse Sicherheit bietet hier seit Kurzem das Online-Portal „Turbli.com“, das die Wahrscheinlichkeit von Turbulenzen im Luftverkehr voraussagt und Echtzeitdaten liefert.