Fluggesellschaften reagieren auf Verbreitung des Coronavirus
- Datum
- Mittwoch, 29. Januar 2020
Das Coronavirus hat sich inzwischen von China aus weltweit verbreitet. Erste Fluggesellschaften reagieren nun auf die veränderte Lage. Neben British Airways und Finnair streicht auch United Airlines viele Verbindungen nach China. Die Lufthansa will vorerst noch abwarten.
Flüge nach China werden vorsichtshalber gestrichen
Das Coronavirus hat nun auch erste Folgen auf den weltweiten Flugverkehr. British Airways stoppt als erste europäische Fluggesellschaften ihre Flüge nach China. British Airways reagiert damit auf eine verschärfte Reisewarnung des britischen Außenministeriums. Die Fluggesellschaft äußerte dazu, dass die Sicherheit der Kunden und der Besatzungen immer Vorrang habe. Betroffen vom Flugstopp sind die täglichen Flüge von London-Heathrow nach Peking und Shanghai. Vorerst nicht eingestellt werden die Flüge nach Hongkong.
Auch die finnische Fluggesellschaft Finnair hat auf die veränderte Situation reagiert. Aufgrund des vorläufigen Verbots von Gruppenreisen, will Finnair ab Anfang Februar einige seiner Verbindungen nach China streichen.
Auch die US-amerikanische Fluglinie United Airlines streicht einige Flugverbindungen von den USA nach Hongkong, Peking und Shanghai. Angabegemäß reagiere man auf die durch das Coronavirus verursachte rückläufige Nachfrage nach China-Reisen.
Bei der Lufthansa herrscht hingegen derzeit noch business as usual. Vorerst sollen alle Flugverbindungen zwischen Deutschland und China planmäßig bedient werden. „Wir beobachten die Lage sehr genau“, so ein Sprecher der deutschen Airline. Trotzdem beobachte man eine leichte Buchungszurückhaltung bei Flugreisen nach China.
Inzwischen sind die ersten Evakuierungsaktionen in Wuhan, der am stärksten vom Virus betroffenen Stadt, angelaufen. Japan holte hunderte Staatsbürger per Flugzeug nach Hause. Auch die USA und Südkorea haben mit Evakuierungsflügen begonnen. Europäische Staaten sollen noch diese Woche folgen.