EU verzeichnet mehr Fluggäste als je zuvor

Datum

Dienstag, 10. Dezember 2019

Trotz permanenter Klimadebatten und aufkommender Flugscham wurde 2018 in der Europäischen Union so viel geflogen wie nie zuvor. 1,1 Milliarden Menschen starteten ihre Reisen von Flughäfen in der EU – eine Steigerung von über 40 Prozent gegenüber 2010.

EU-weiter Flugverkehr um 6 Prozent gestiegen

Obwohl es mit „Flugscham“ inzwischen einen eigenen Begriff für das Unbehagen gibt, das viele Menschen trotz der sich zuspitzenden Klimakrise beim Antritt eines Fluges beschleicht, steigen die Fluggastzahlen unaufhörlich.

Das Statistische Amt der Europäischen Union registrierte im Jahr 2018 mit 1,1 Milliarden Menschen, die aus der EU zu einem Flug starteten, einen neuen Passagierrekord. Eurostat teilte mit, dass es sich dabei um einen Anstieg von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr handelte. Im Vergleich zum Jahr 2010 gingen 2018 sogar 43 Prozent mehr Menschen in die Luft.

46 Prozent der Fluggäste flog von einem EU-Mitgliedsstaat in einen anderen. 37 Prozent der Passagiere reisten von einem Drittland in die EU oder umgekehrt. Und 16 Prozent aller Reisen entfielen auf Flüge innerhalb einzelner EU-Staaten.

Fakt: München – Berlin ist die meistbeflogene innerdeutsche Flugstrecke.

Mit 272 Millionen Fluggästen nahm Großbritannien EU-weit den ersten Platz ein. Von Deutschland aus starteten 222 Millionen Passagiere zu einem Flug. Auf Platz drei landete Spanien mit 221 Millionen Fluggästen.

Auch 2018 behielt der Flughafen London Heathrow mit rund 80 Millionen Passagieren seine Spitzenposition unter den europäischen Airports. Zweitgrößter Flughafen in der EU war Charles de Gaulle in Paris mit 72 Millionen Fluggästen. Platz 3 ging an Amsterdam Schiphol mit 71 Millionen Passagieren. Mit 69 Millionen Fluggästen liegt der Frankfurter Flughafen als größter Airport Deutschlands knapp dahinter.