Ethiopian Airlines Absturz: Flugverbot für Boeing 737 Max 8

Datum

Mittwoch, 13. März 2019

Beim Flugzeugunglück in Äthiopien verloren 157 Menschen ihr Leben. Äthiopien, China und Indonesien ziehen ihre Konsequenz aus dem Absturz und grounden erstmal alle Flugzeuge des Boeing-Typs 737 Max 8, bis neue Erkenntnisse vorliegen.

Die Absturzursache des Ethiopian Airlines-Fluges, der 157 Menschen das Leben kostete, muss erst noch ergründet werden. Bis dahin haben die Luftfahrtbehörden in Äthiopien, Indonesien und China ein Flugverbot ausgesprochen. Alle Flieger des Typs Boeing 737 Max 8 sowie baugleiche Modelle müssen erstmal am Boden bleiben.

Die chinesische Luftfahrtaufsicht CAAC zog diese Konsequenz nicht allein aus dem Unglück der afrikanischen Airline. Auch bei der indonesischen Lion Air-Maschine, die vor wenigen Monaten abstürzte, handelte es sich um eine Boeing 737 Max 8. Ethiopian Airlines schlussfolgerte unterdessen, dass man die Unglücksursache nicht genau kenne, man sich aber dazu entschlossen habe, diese Maschinen als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme am Boden zu belassen.

Liegt es an der Boeing 737 Max 8?

Wie man in China mitteilte, gäbe es gewisse Ähnlichkeiten zwischen den beiden Unglücken. Beide Maschinen waren beispielsweise bei eigentlich hervorragenden Wetterbedingungen verunglückt und das Unglück trat jeweils kurz nach dem Start ein.

Boeing wollte die Entscheidung Chinas zum Grounden des erst seit 2017 ausgelieferten Flugzeugtyps zunächst nicht kommentieren, allerdings hätte man eine für Mittwoch geplante Feier zur Vorstellung des 777X aufgrund des Unglücks verschoben. Ferner solle nun ein Update der Software ausgeliefert werden – um ein bereits sicheres Flugzeug noch sicherer zu machen, wie es offiziell hieß.

Die US-Regierung erklärte unterdessen, dass ihr unklar sei, aufgrund welcher Informationen China diese Entscheidung getroffen habe. In den USA würde man die Maschine nicht aus dem Verkehr ziehen, da die Sicherheitsbilanz großartig sei.