Diese Flugzeugtypen fallen dem Coronavirus zum Opfer

Datum
Dienstag, 21. April 2020

Angesichts der massiven wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie für die Fluggesellschaften weltweit, verkleinern viele Airlines gegenwärtig ihre Flotten und nutzen die Gelegenheit, ihre Flugzeugtypen zu vereinheitlichen. Die Vielfalt an Flugzeugtypen wird sich damit rascher als erwartet reduzieren.

Diese Flugzeuge werden von den Airlines frühzeitig ausgemustert

Swiss Airbus A340
Ein Airbus A340 von Swiss, ein Tochterunternehmen der Lufthansa.

Die Coronavirus-Pandemie führt allerorten zu nie dagewesenen Erscheinungen in der Flugbranche. An vielen Flughäfen dieser Welt bestimmen geparkte Flugzeuge das Bild. Aufgrund der Tatsache, dass die Auswirkungen der Pandemie auf die Airline-Industrie nicht nur kurzfristig sein werden, haben sich viele Fluglinien dazu entschieden, ihre Flotten zu verkleinern. Viele Flieger werden nach dem Parken auf dem Rollfeld voraussichtlich nicht wieder an einem Gate andocken.

Zu den Flugzeugtypen, die nach der Coronavirus-Pandemie nicht mehr in voller Stückzahl unterwegs sein werden, zählt der Airbus A340-600. Nachdem die britische Langstreckenfluglinie Virgin Atlantic die Ausmusterung des Airbus-Jets immer wieder verschoben hatte, macht sie nun Ernst. Auch die deutsche Lufthansa wird einen Teil ihrer Airbus A340-Flotte ausmustern.

Auch die Großversion des Jumbo Jets, die Boeing 747-400, fällt dem Rotstift vieler Airlines zum Opfer. Die niederländische KLM zieht die Ausflottung des Riesen-Jumbos um anderthalb Jahre vor. Bei der australischen Qantas sind derzeit noch Überlegungen im Gange, ob die 747-400 weiterbetrieben werden soll.

Auch die Flugzeugmodelle MD-90 und MD-88 aus dem Hause McDonnell Douglas, die derzeit noch in Diensten von Delta Air Lines stehen, sollen früher als geplant ausgemustert werden. Die Modelle sollen durch Boeing 737- und Airbus A321-Maschinen ersetzt werden.

Manche Fluglinien gehen in Bezug auf die Ausmusterung von Flugzeugtypen und der Vereinheitlichung ihrer Flotten besonders radikal vor. So will die baltische Fluggesellschaft Air Baltic alle Boeing 737-Modelle ausmustern und bis Herbst auf eine reine A220-Flotte umstellen. Noch radikaler fällt die Ausmusterung bei American Airlines aus. Bei der US-amerikanischen Airline sollen Flugzeuge der Typen Airbus A330, Boeing 757 und 767 sowie Embraer E190 frühzeitig außer Dienst gestellt werden.