Das Elektroflugzeug kommt

Datum
Dienstag, 29. Mai 2018

Flugzeuge und das viele Fliegen stehen immer wieder in der Kritik wegen der enormen CO2-Ausschüttung, die durch das Kerosin verursacht wird. Doch dem soll entgegengewirkt werden. Viele Unternehmen arbeiten bereits an elektrisch betriebenen Flugzeugen. So haben sich auch die Konzerne Siemens, Airbus und Rolls Royce zusammengeschlossen, um gemeinsam die E-Autos der Lüfte zu entwickeln.

Flugzeug über den Wolken
Wird der Traum vom Fliegen in Zukunft elektrisch angetrieben?

Die ersten Weichen für E-Flugzeuge sind gestellt: Im April 2018 machte das erste Flugzeug mit seriellem Hybridantriebssystem seine Jungfernfahrt. Die hybrid-elektrische Magnus eFusion ist mit einem Elektro- sowie einem Dieselmotor von Siemens ausgestattet und landete in Ungarn. Beim „Future Lab“ auf der Luft- und Raumfahrtmesse ILA in Berlin wurde im April der „City Airbus“ als Modell vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein mit acht Rotoren ausgestattetes Flugzeug, mit dem bis zu vier Personen befördert werden sollen. Allerdings fliegt diese kleine Maschine noch nicht, denn es muss noch das Antriebssystem geprüft werden.

Aber Siemens und Airbus sind nicht die einzigen, die Elektroflugzeuge entwickeln wollen. Auch Boeing arbeitet an der Technologie. Das amerikanische Unternehmen hat sich bereits mit dem Entwickler für E-Regionalflugzeuge Zunum zusammengeschlossen und nun die US-Firma Aurora Flight übernommen. Der Billigflieger Easyjet plant mit Wright Electric ebenfalls an einem Elektroflugzeug. Also, es wird bereits viel getüftelt.

Bis die ersten Passagiermaschinen starten, wird jedoch noch einige Zeit vergehen. Denn laut der Roland-Berger-Studie über E-Flugzeuge soll es noch bis etwa 2025 bis 2030 dauern: Erst dann soll die für größere Flugzeuge erforderliche Batteriespeicherdichte von 0,5 Kilowattstunden pro Kilo Batteriegewicht erreicht werden.