Brexit Konsequenz – Ryanair modifiziert Geschäftsstrategie
- Datum
- Sonntag, 3. Juli 2016
Kurz nach der Brexit-Entscheidung verkündete die Billig-Fluggesellschaft grundlegende Modifizierungsmaßnahmen an. Aufgrund des Austritts aus der Europäischen Union orientiert sich Ryanair ab sofort auf den innereuropäischen Markt und plant die Stationierung der 50 neuen Flugzeuge, nicht wie geplant in Großbritannien, sondern in der EU.
Die Airline ist aufgrund der jüngsten Vorfälle stark besorgt und das nicht ohne Grund. Die Fluggesellschaft verlor laut FOCUS Online letzten Montag 20 Prozent ihres Börsenwertes. Dies war mehr oder minder zu erwarten, da Ryanair von dem barrierefreien Flugmarkt innerhalb Europa mit am meisten profitierte. Nun ist es fraglich, ob Großbritannien in dem geschlossenen Flugmarkt verbleibt oder „ausgetreten wird“. Ob dies Eintritt ist aktuell nicht zu prognostizieren, aber auch nicht zu dementieren.
Ryanair plant deshalb bereits jetzt, mit Rabatten das Geschäftsvolumen aufrecht zu erhalten. Diese Maßnahme soll die drohenden Preiserhöhungen ausbalancieren. Der Chef der Airline erwartet nach dem Austritts-Votum für Großbritanniens und Europas Wirtschaft einen sicheren „Dämpfer“. Gemäß FOCUS Online wurden bislang 49 Prozent der Kapazitäten in Großbritannien eingesetzt. Der abrupte Abzug der geplanten Flugzeuge aus Großbritannien, lässt erahnen, dass für eine sukzessive Verlagerung der Fuß schon im Türspalt steckt.