Austrian Airlines testet neues Corona-Schutzkonzept
- Datum
- Montag, 26. Oktober 2020
Bei Austrian Airlines schlägt man in Sachen Schutz vor dem Corona-Virus neue Wege ein und greift auf einen neuen Mechanismus zurück. Bei positivem Test wird die Bordkarte gesperrt.
Bordkarte an Corona-Test gekoppelt: Wer positiv ist, darf nicht fliegen

Austrian Airlines könnten zum Vorreiter werden, wenn es darum geht, in der Reiseindustrie der Corona-Pandemie den Kampf anzusagen, ohne das Reisen noch stärker beschneiden zu müssen. Seit dem 23. Oktober und noch bis zum 8. November testet die Fluggesellschaft Austrian Airlines auf ihrem Flug OS229 von Wien nach Berlin ein neues Schutzkonzept, das zum Programm werden könnte.
Wer im besagten Zeitraum von Wien nach Berlin fliegt, kann sich – derzeit freiwillig – kostenlos einem Corona-Schnelltest unterziehen. Dabei setzet Austrian Airlines und der Flughafen Wien auf die Covid-19-Antigen-Schnelltets, deren Ergebnis innerhalb von 10 bis 15 Minuten vorliegt. Die Teststation hierfür liegt im Check-in-Bereich von Terminal 3.
Innerhalb der erwähnten 10 bis 15 Minuten erhalten die getesteten Fluggäste das Testergebnis per SMS oder auf Wunsch per Rückfrage. Fällt der Test negativ aus, wird die Bordkarte freigeschaltet. Erst dann darf sich der Gast auch durch die Sicherheitskontrollen in den Sicherheitsbereich und zum Flugsteig begeben, so Austrian Airlines in einer Mitteilung.
Fällt der Test dagegen positiv aus, wird der Passagier vom Sanitätsdienst des Flughafens betreut werden. Den Flug könne der betroffene Passagier dann kostenfrei umbuchen oder stornieren.
Auch andere Airlines beobachten den Test von Austrian Airlines interessiert. Die Lufthansa, zu deren Gruppe Austrian Airlines gehört, sieht darin zum Beispiel die Grundlage für die Wiederaufnahme des Transatlantikverkehrs.