Airbus schließt Entlassungen nicht aus

Datum
Montag, 5. Dezember 2016

Die Maßnahmen zur Restrukturierung bei Airbus sind in vollem Gange. Konzernchef Enders hat hierbei verdeutlicht, dass alles versucht werde, um Arbeitsplätze zu sichern. Eine Garantie hierfür gibt es jedoch nicht. 

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Der Airbus Konzern erfreut sich aktueller Berichterstattung zufolge an einer Vielzahl von Aufträgen aus dem Segment der privaten Passagierjets, aber auch das eine oder andere Sorgenkind. Im Konkreten handelt es sich hierbei um die schwache Nachfrage nach dem Airbus A380, den Fertigungsproblemen beim Langstreckenjet A350 und der milliardenschweren Panne beim Militärtransporters A400M. Um den Global Player weiterhin auf Erfolgskurs zu halten, setzt der Konzernchef auf Restrukturierung innerhalb des Konzerns.

Abbau von Doppelhierarchien 

Die Maßnahmen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und struktureller Optimierung der Organisation, sind deshalb auf effizientere Gestaltung interner Prozesse und Entscheidungsfindungen angelegt. Der Plan ist das Management der zivilen Flugzeugsparte mit dem des Konzerns zusammenzulegen. Laut Enders ist es essentiell, dass Airbus sich nicht auf seiner Marktposition ausruhe. Die Zusammenlegung verkürze Entscheidungsprozesse und verschaffe die Möglichkeit sich auf den digitalen Umbau vorzubereiten.

Insgesamt beschäftigt Airbus mehr als 130.000 Mitarbeiter weltweit. Die interne Verschmelzung soll soweit möglich keine Arbeitsplätze kosten, doch ein Versprechen gibt es nicht. Davon betroffen sind nahezu 1.200 Stellen, die durch Weiterbildung und interne Jobwechsel erhalten bleiben sollen. Etwas über 400 Arbeitsplätze davon betreffen Deutschland.