Air Mauritius meldet Insolvenz an
- Datum
- Donnerstag, 23. April 2020
Die staatliche Fluggesellschaft Air Mauritius ist der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Die bereits zuvor stark angeschlagene Airline musste durch das verhängte Einreiseverbot auf die beliebte Urlaubsinsel Insolvenz anmelden.
Corona-Auswirkungen in Mauritius
Seit Anfang April gilt ein Einreiseverbot, wegen dem die staatliche Fluglinie Air Mauritius ihren Betrieb einstellen musste. Das führte nach nur wenigen Wochen soweit, dass die Airline jetzt zahlungsunfähig ist. Wie es jetzt weitergeht, ist noch völlig unklar, da die bestehenden Corona-Maßnahmen erst abgewartet werden müssen. Unklar bleibt auch, wann wieder Flüge starten können. Bis dahin ist der Betrieb von Air Mauritius erstmal auf Eis gelegt.
Man wolle jedoch durch das Insolvenzverfahren das Unternehmen sanieren. Die Corona-Pandemie ist letztlich das i-Tüpfelchen einer zuvor maroden Fluggesellschaft. Geplant ist unter anderem zwei der vier bestellen Airbus A350 an South African Airways zur vermieten. Die südafrikanische Airline steht jedoch selbst vor dem Aus. Alle rund 4.700 Mitarbeiter von South African Airways sollen entlassen werden und ein finanzielle Abfindung erhalten.
Auf Mauritius wurden seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie 329 Fälle mit Covid-19 registriert, von denen sich bereits 261 wieder erholt haben. 9 Menschen starben bislang an der neuartigen Lungenkrankheit. Mehr als 12.000 Tests bei einer Bevölkerung von etwas mehr als 1 Million wurde bereits durchgeführt. Derzeit gilt eine Ausgangssperre bis zum 4. Mai 2020.