Air Berlin: Easyjet und Eurowings schließen Lücke
- Datum
- Montag, 27. August 2018
Ein Jahr ist seit der Pleite der einstigen Hauptstadt-Airline Air Berlin vergangen. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft meldete im August letzten Jahres Insolvenz an und begab sich am 27. Oktober 2017 auf ihren letzten Flug von München nach Berlin. Nun haben andere Airlines die Drehkreuze übernommen.
Die deutlichsten Veränderungen sind auf den beiden Berliner Flughäfen sowie am Flughafen Düsseldorf festzustellen – den beiden größten Drehkreuze der bankrotten Air Berlin. Wie sich zeigt, werden von dort nach wie vor günstige Flüge innerhalb Deutschlands und Europas angeboten. Gleichzeitig fehlt es aber auch am Fernstreckenangebot, das durch den Wegfall von Air Berlin teilweise ebenfalls weggebrochen ist.
Lufthansa sorgte für Preisanstieg
Nach dem Aus von Air Berlin ergriff die Lufthansa die Chance und schraubte die Ticketpreise um 25 bis 30 Prozent nach oben. Der Monopolstellung konnte jedoch der britische Low-Cost-Carrier Easyjet ein Ende bereiten – am Standort Berlin hat Easyjet zudem unverkennbar den Platz von Air Berlin eingenommen, sowohl am Flughafen Schönefeld als auch in Tegel. Dort schafft es die Airline auf einen Marktanteil von 29,6 Prozent. Gefolgt von der Lufthansa-Tochter Eurowings mit etwa halb so viel Markanteil und dem Lufthansa-Mutterkonzern.
Am Düsseldorfer Airport, dem zweitgrößten Drehkreuz Air Berlins, konnte sich Eurowings mit 34 Prozent Markanteil als Nachfolger behaupten.